Facetten moderner Kardiologie - Prävention, Intervention, Rehabilitation

30. Rüdersdorfer Symposium am 14. September 2024

Vorwort zum 30. Rüdersdorfer Jubiläums-Symposium

Facetten moderner Kardiologie – Prävention, Intervention, Rehabilitation

Willkommen zum Jubiläumssymposium in der Klinik am See.

Nach jahrelangem, unaufhörlichem Fortschritt in Diagnostik, Medizintechnik und Pharmakotherapie in der Kardiologie bedarf es einer kritischen Bestandsaufnahme. Denn jüngste Zahlen zur Lebenserwartung verdeutlichen, dass Deutschland in Westeuropa zu den Schlusslichtern gehört. Sind in der Vergangenheit bei der kardiologischen Versorgung der Bevölkerung falsche Anreize gesetzt worden und/oder wurden präventive Maßnahmen vernachlässigt? Ist es in Zukunft wirksamer, bereits in der Prävention genetische Erkenntnisse zu berücksichtigen und durch Präzisionsmedizin gezieltere Ansätze zu verfolgen? Sinnvoll erscheint auf jeden Fall die Gesundheitsvorsorge rechtzeitig zu initiieren, um lange ein gesundes Leben zu ermöglichen und die Arbeitskraft zu erhalten.

Die Aortenklappenkorrektur hat inzwischen eine derartige Perfektion erfahren, die bei geringer prozeduraler Mortalität mit exzellenter Prognose einhergeht. Chirurgische und/oder interventionelle Verfahren zur Korrektur von Vitien auf AV-Klappenebene erfordern demgegenüber eine in Indikationsstellung und Ausführung noch intensivere Teamarbeit. Nur so kann der gezielte und damit effektive Einsatz verfügbarer, zum Teil noch nicht ausgereifter Techniken gewährleistet werden.

Herzmuskelerkrankungen weisen ein breites Spektrum zugrundeliegender Pathomechanismen auf. Daher sind effektive medikamentöse Therapien nur bei exakter Diagnosestellung wirksam. Beim Einsatz der Device-Therapie sollte ebenfalls die Genese der Pumpfunktionsstörung berücksichtigt und die Auswirkung zur Verfügung stehender medikamentöser Therapie abgewartet werden. Ob die alleinige Berücksichtigung der linksventrikulären Pumpfunktion (LVEF) zur Risikostratifizierung herangezogen werden sollte oder Biomarker sowie das Fibrose-Ausmaß entscheidend sind, ist Gegenstand derzeitiger Diskussionen. Basis einer umfassenden Therapie von Kardiomyopathien – ob mit erhaltener oder reduzierter Pumpfunktion – ist nicht zuletzt das körperliche Training, um Belastbarkeit und Lebensqualität zu steigern.

Zusammen mit namhaften Referenten möchten wir mit Ihnen strittige Therapieoptionen kritisch diskutieren und laden Sie zum nunmehr 30. Rüdersdorfer Symposium recht herzlich in die Klinik am See ein.

Prof. Dr. med. Heinz Völler                                                           Hermann Buhlert
Ärztlicher Direktor                                                                          Geschäftsführer

Programm

09:00 Uhr Begrüßung – H. Völler, Rüdersdorf/Potsdam

I. Prävention

Vorsitz: S. Behrens, Berlin

09:20 Uhr   Warum werden/bleiben wir dick?
                    T. Pfluger, München

09:50 Uhr  Kardiovaskuläre Medizin in Deutschland – Viel Aufwand, wenig Ertrag:
                   welche präventiven Maßnahmen sind prognoserelevant
                    U. Landmesser, Berlin

10:20 Uhr   Ü45-Check – Gesundheitsvorsorge im mittleren Alter als Strategie gegen Fachkräftemangel
                    B. Wolfarth, Berlin

10:50 Uhr Kaffeepause

II. Intervention: Chirurgische oder interventionelle AV-Klappenkorrektur

Vorsitz: I. Atmowihardjo, Berlin

11:15 Uhr   Entscheidungswege für die kathetergestützte Trikuspidal- und/oder Mitralklappenkorrektu
                    J. Hausleiter, München

11:45 Uhr  Wann Mitralklappenersatz/-rekonstruktion – mit oder ohne Trikuspidalklappenkorrektu
                   V. Falk, Berlin

12:30 Uhr Mittagspause

III. Kardiomyopathien

Vorsitz: M. Pauschinger, Nürnberg

13:30 Uhr   Myokardiale Hypertrophie – vom Phänotyp zur Diagnosesicherung/Therapie
                    T. Trenkwalder, München

14:00 Uhr   Hat die LVEF zur Risikostratifizierung des plötzlichen Herztodes ausgedient? 
                    G. Hindricks, Berlin

14:30 Uhr   Training bei Kardiomyopathien mit erhaltener oder reduzierter Pumpfunktion
                    M. Halle, München

15:00 Uhr   Schlusswort

weitere Infos

Die Veranstaltung ist ausschließlich als PRÄSENZVERANSTALTUNG geplant.

Die Teilnehmerzahl an der Präsenzveranstaltung ist auf 150 Personen begrenzt.

Tagungsbüro und Kontakt:

Janine Engel
Chefarztsekretariat
Klinik am See
Seebad 84
15562 Rüdersdorf b. Berlin

Telefon: 033638 78-623
sekretariat@klinikamsee.com

6 Fortbildungspunkte Kat A:

Anerkannt durch die LÄK Brandenburg als Fortbildungsveranstaltung der Kategorie A mit 6 Punkten.

Hinweise zu Foto- und Filmaufnahmen:

Wir weisen darauf hin, dass während der Veranstaltung Foto- und Filmaufnahmen angefertigt werden.
Mit der Teilnahme erhält die Klinik am See ohne besondere Vergütung das Recht, Bildaufnahmen des Besuchers während dieser Veranstaltung herzustellen und diese Aufzeichnungen zu werblichen sowie nicht-werblichen Zwecken zu verwenden oder senden zu lassen sowie im Bereich der audiovisuellen Medien (z. B. Online, Handy-TV, Social Media) und in Printmedien (z.B. Presse) zu nutzen oder nutzen zu lassen.

Online-Anmeldung

Hinweise zu Foto- und Filmaufnahmen:

Wir weisen darauf hin, dass während der Veranstaltung Foto- und Filmaufnahmen angefertigt werden.
Mit der Teilnahme erhält die Klinik am See ohne besondere Vergütung das Recht, Bildaufnahmen des Besuchers während dieser Veranstaltung herzustellen und diese Aufzeichnungen zu werblichen sowie nicht-werblichen Zwecken zu verwenden oder senden zu lassen sowie im Bereich der audiovisuellen Medien (z. B. Online, Handy-TV, Social Media) und in Printmedien (z.B. Presse) zu nutzen oder nutzen zu lassen.

Referenten

Prof. Dr. med. Iskandar Atmowihardjo
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie
DRK Kliniken Berlin-Köpenick

Prof. Dr. med. Steffen Behrens
Chefarzt Innere Medizin – Kardiologie und konservative Intensivmedizin
Vivantes Klinikum Berlin-Spandau

Prof. Dr. med. Volkmar Falk
Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Charité – Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. med. Martin Halle
Ärztlicher Direktor der Klinik für Präventive Sportmedizin und Sportkardiologie
Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar                 

Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter
Stellv. Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I
LMU Klinikum München

Prof. Dr. med. Gerhard Hindricks
Leiter der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin; Rhythmologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin 

Univ.-Prof. Dr. med. Ulf Landmesser
Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin 

Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger
Chefarzt der   Klinik für Innere Medizin 8, Schwerpunkt Kardiologie
Klinikum Nürnberg

Prof. Dr. med. Paul T. Pfluger
Leiter der Professur für Neurobiologie des Diabetes
TUM School of Medicine and Health, Technische Universität München

PD Dr. med. Teresa Trenkwalder
Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen
Deutsches Herzzentrum München

Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth
Leiter der Abteilung für Sportmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin 

Prof. Dr. med. Heinz Völler
Ärztlicher Direktor
Klinik am See – Universität Potsdam

Unterstützung